Geschwister Schönberger
und ihr Urgroßvater
Wir und unsere Geschichte
THE MATTHEW – ein ungewöhnlicher Name, finden Sie nicht auch? Doch wenn man das Leben unseres Namensgebers kennt, könnte keine Bezeichnung passender sein. Gerne möchten wir Ihnen eine Geschichte erzählen. Die Geschichte einer faszinierenden Persönlichkeit – eines Weiterdenkers, eines wissbegierigen und hilfsbereiten Mannes – unseres Urgroßvaters Matthias Schönberger. Der Ort, an dem heute unser Hotel steht, war einst eines der Felder, das zum bäuerlichen Betrieb des Untergerichtslehens in Wagrain gehörte. 1913 erwarb er dieses Anwesen. Doch für die bäuerliche Arbeit war unser Urgroßvater nicht zu begeistern. Dies überließ er seiner Familie und widmete sich lieber den Geistes- und Rechtswissenschaften. Viele Werte, nach denen er damals schon lebte, sind heute aktueller denn je. Und genau diese sind es, die wir, Sandra und Rainer Schönberger, heute hochhalten. Ihnen als unsere Gäste möchten wir einen Urlaub ermöglichen, der all diese Werte vereint. Herzlich willkommen im THE MATTHEW!
Wir sind "The Matthew"
Unser Namensgeber
Urgroßvater Matthias Schönberger (1868 – 1953)
Chronist · Dichter · Wissenschaftler
"Junge, du sollst studieren", hatte einst ein Dechant unserem Urgroßvater geraten. Er erkannte schon früh die große Begabung seines Schülers, der mit Leichtigkeit zwei Schulklassen übersprang. Doch Ende des 19. Jahrhunderts war ein Studium eine Seltenheit und so beharrte auch sein Vater darauf, dass er die Schuhmacherlehre absolvierte. Die begann unser Urgroßvater bereits mit zehn Jahren neben der Schulausbildung.
Aber dies tat seinem Wissensdrang keinen Abbruch und so bildete sich Matthias auf eigene Faust weiter. Sein erstes Buch, das er sich kaufte, war ein Fremdwörterbuch. Er brachte sich selbst Stenographie, Latein und Gotisch bei und eignete sich Wissen in Germanistik, Literatur, Psychologie, Philosophie sowie Religion an. Wie Sie sich vorstellen können, keine leichte Aufgabe zu dieser Zeit. Seine Leidenschaft galt vor allem der Heimat- und Volkskunde sowie den Rechtswissenschaften.
Als unser Urgroßvater 1902 Gemeindesekretär von Wagrain wurde, war er Anlaufstelle für viele Personen im Ort. Er stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite und half mit seiner Schreibgewandtheit und seiner Gesetzeskenntnis gerne weiter. Er war sehr beliebt, hilfsbereit, gerecht und trotz seines beeindruckenden Wissens stets bescheiden. Große Freude bereitete Matthias der rege Briefwechsel mit verschiedenen Gelehrten, wie Professoren und Hofräten in Wien, Salzburg und Graz. So veröffentlichte er eine Gedichtsammlung und auf Basis seiner Forschungen drei gedruckte wissenschaftliche Publikationen.